Real Madrid: Saisonplanung 2019/20 in vollem Gange – ein Überblick

Real Madrid belegt aktuell mit 65 Punkten nach wie vor Platz drei in der Tabelle der LaLiga, mit mittlerweile 18 Punkten Rückstand auf den bereits als Meister feststehenden FC Barcelona (83 Punkte) und neun auf Stadtrivalen Atlético (74). In den letzten vier Ligaspielen holte man gerade mal fünf Punkte (von 12 möglichen). Die Stimmung könnte also besser sein bei den Königlichen, die dieses Jahr leer ausgehen werden.

Wie sieht der „Fünf-Jahresplan“ von Real aus?

Höhen und Tiefen gibt es im Fußball ja immer. So hat zum Beispiel der DFB aufgrund des außergewöhnlich schlechten Abschneidens bei der Weltmeisterschaft 2018 einen Fünf-Jahresplan vorgelegt, durch den die Nationalmannschaft wieder auf Vordermann gebracht werden soll. Vielleicht kann sich Real Madrid daran ein Beispiel nehmen. Umstrukturierungen in Form von Spielerwechseln sind bereits in aller Munde.

Die Königlichen waren schwer gebeutelt vom unerwarteten Abgang Zidanes im Mai vergangenen Jahres. Am 12. März dieses Jahres kehrte der Weltmeister dann zu Real Madrid zurück, nachdem sich der Verein – zunächst unter Lopetegui, zuletzt unter Solari – auf den dritten Tabellenplatz heruntergespielt hatte. Doch der Zidane-Effekt ist ausgeblieben: in den letzten acht Spielen unter dem Weltmeister holte Real nur 14 von 24 möglichen Punkten, der Abstand zum Erzrivalen Barça vergrößerte sich in der Zeit sogar..

Cristiano Ronaldo = 40 Saisontore

Nicht so einfach zu ersetzen sind auch die durchschnittlich 40 Tore pro Saison, die Cristiano Ronaldo, ebenfalls im letzten Jahr mit zu Juventus genommen hat. Ronaldo war nicht nur Rekordtorschütze bei Real sondern auch der Spieler mit den meisten Champions-League-Toren. Fünf CL-Titel, fünf mal zum Weltfußballer gewählt, vier Mal mit dem „Goldenen Schuh“ als bester Torschütze Europas ausgezeichnet. Das nur ein paar seiner Erfolge. Real hat es nicht geschafft, diese 40-Tore-Lücke zu schließen.

540 Millionen Euro für neue Spieler?

Real-Präsident Florentino Pérez ist nach der desaströsen Saison daher nun eifrig am Planen. Wie das spanische Sportblatt AS schreibt, sollen diesen Sommer bis zu stolze 540 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben werden. Viele Top-Spieler werden den Klub aber auch verlassen. Gerüchte brodeln, dass z. B. der 29-jährige deutsche Mittelfeldspieler Toni Kroos den Verein gegebenenfalls vorzeitig verlassen soll. Sein Vertrag läuft noch bis 2022, aber bei seinen 38 Pflichtspielen brachte er nicht immer die erhoffte Leistung. Im Gegenzug wird über diverse Neuzugänge spekuliert. Zum Beispiel soll der Verein an dem gerade mal 19-jährigen Engländer Jadon Sancho (Rechtsaußen) sehr interessiert sein, der zurzeit beim BVB unter Vertrag ist. Da der Vertrag noch läuft, sind die Dortmunder angeblich erst ab einer Summe von 180 Millionen Euro zu Gesprächen bereit.

Ein weiterer hochkarätiger Spieler, mit dem Real Madrid liebäugelt, ist der 28-jährige Belgier Eden Michael Hazard (Linksaußen), der zurzeit bei Chelsea unter Vertrag ist. Sein Marktwert beträgt rund 150 Millionen Euro. Und wenn man schon einen Blick auf die Insel wirft, dann würde der 26-jährige Manchester United Spieler Paul Pogba (Mittelfeld) ebenfalls gut auf die Einkaufsliste für Real Madrid passen. Am morgigen Sonntag steht aber zunächst der 36. Spieltag in der Liga an. Gegner ist Villarreal.